Whitsunday Islands – auf dem Wasser und aus der Luft

Nach unserem aufregenden Tauchgang zur SS Yongala sind wir weiterRichtung Süden gefahren, um nach Airlie Beach zu gelangen. „Airlie“, wie die kleine Stadt genannt wird, ist sehr klein, fast schon ein Dorf und würde nichtsBesonderes sein, wäre sie nicht das Tor zu den Whitsunday Islands. Airlie besteht im Endeffekt aus einer (Haupt)Straße, auf der viele Cafés, Restaurants, Shops und Bars sind. Rundherum sind dann Ferienwohnungen und Ferienhäuser. Außer demTourismus gibt es dort nur wenig. Zum Baden lädt eine sehr schöne Lagune (großer öffentlicher Pool) ein, genau wie in Cairns und Townsville. Da haben wir uns gleich mal in die Fluten begeben und ein wenig gechillt.

Kleiner geschichtlicher Exkurs: wieder einmal begegnen wirCaptain Cook, der 1770 die Ostküste von Australien erkundet hat und, wie wir schon wissen, Magnetic Island entdeckt hat. Genau wie wir an Land ist der guteKapitän weiter nach Süden gesegelt und ist auf eine Inselgruppe, bestehend aus74 Inseln gestoßen. Diese hat er an einem Palmsonntag entdeckt, aus diesem Grund heißt die Inselgruppe Whitsunday Islands (engl. für Palmsonntag). Die größteInsel trägt den gleichen Namen Whitsunday Island und ist die berühmteste, da sich dort der atemberaubende Whitehaven Beach befindet. Aber zuerst muss man da ja mal hinkommen vom Festland…

Am nächsten Tag (Samstag, 10. November 2018) war es dann soweit.Wir sind um 8 in der Früh zum Hafen gefahren, wo wir auf ein Segelschiff gegangen sind und das bei strömenden Regen :-S Man ist halt in tropischen Gewässern unterwegs, das darf man nicht vergessen. Laut Wetterbericht sollte es amNachmittag aufklaren, also sind wir losgeschifft, inklusive gelber Regenjacke. Abgesehen vom Regen war es an diesem Tag sehr windig und um zum Whitehaven Beach zu gelangen muss man die Inseln umschiffen und ist somit nicht von anderen Inseln windgeschützt. Dementsprechend war die Fahrt schon recht abenteuerlich beiWindgeschwindigkeiten von über 25 Knoten (50Kmh). Als wir dann zur Inselgekommen sind, hatte sich das Wetter wieder etwas beruhigt und es hat aufgeklart, sodass wir an den Whitehaven Beach gehen konnten. Von einer Aussichtsplattform, die wir bei unserer Ankunft und nochmal beim Verlassen der Insel besucht haben, sieht man auf den Fotos, warum das so besonders ist. Abgesehen vom weißesten und feinsten Strand weltweit, verändert sich dieser je nach Gezeiten, sodass man nie das selbe Bild bekommt. Wirklich beeindruckend und wunderschön.

Danach sind wir in eine Bucht der zweitgrößten Insel, Hook Island, gefahren um dort die Nacht zu verbringen. Genau als wir Abendessen wollten, haben wir einen Delfin neben dem Boot gesehen, der ein paar Runden neben uns geschwommen und dann in die Nacht verschwunden ist. Das war toll.

Was noch besonders kitschig und absolut ungeplant war (echt jetzt!) ist, dass wir an diesem Tag unseren 2. Jahrestag hatten. 😉 Zum Glück gibt’s Handykalender, sonst hätten wir das ja komplett vergesse  😛 So hatten wir einen außergewöhnlichen Tag.

Am nächsten Tag, sind wir dann in der Bucht noch geschnorchelt und waren die gesamte Küste der Bucht entlang Kanu fahren. DasWetter war an diesem Tag auch wieder perfekt.

Danach sind wir dann wieder zurück nach Airlie gesegelt. Gegen16 Uhr waren wir dann wieder zurück bei unserem Camper (von dem wir jetzt auch endlich ein Foto hochgeladen haben), den wir mittlerweile sehr ins Herzgeschlossen haben. Am Abend sind wir neben unserem Camper auf den Campingstühlen am Campingplatz gesessen und haben bei strahlendem Sternenhimmel geplaudert.Dann hat Kevin etwas am Himmel entdeckt, das sich dann als die vorbeifliegende bzw. vorbeirasende ISS Raumstation entpuppt hat. So viel Glück muss man auch amal haben. 😉

Bevor wir Airlie Beach verlassen, gab es noch eine Sache, die wir machen mussten: einen Rundflug über die Whitsundays und das Great Barrier Reef. Ein unglaubliches Erlebnis noch dazu in einer nigelnagelneuen Cessna. Das Reef bildet wirklich eine genau gezeichnete Barriere zum Ozean. Das war uns in diesem Ausmaß nicht bewusst.Genauso wenig, dass sie eine natürliche „Straße“ durch das Reef zieht, die ca.40 Meter tief ist und sich dementsprechend vom Rest auch farblich abhebt. Und als Bonus haben wir das berühmte „Heart Reef“ gesehen.

Das wars eindeutig wert!!! Jetzt haben wir das Great Barrier Reef unter Wasser, auf dem Boot und aus der Luft erkundet <3

Eine Antwort auf „Whitsunday Islands – auf dem Wasser und aus der Luft“

  1. Wow. Die Reefs sehen ja mal klasse aus. Echt genial und sehr idüllisch, als wären sie gemalt. Das Segelboot sah auch aus wie aus dem Fernsehen. Einfach genial. Ich hoffe ihr hattet einen tollen Jahrestag. Jedenfalls seht ihr 2 in der Minion Kluft nicht aus wie vom Ku-Klux-Klan sondern eher wie 2 Fröhliche 😉

    Danke für den tollen Report und weiter so. Macht unheimlich Spaß das zu verfolgen und die Bilder, naja, was will man da noch sagen. Die sprechen einfach für sich.
    Gute Reise euch 2 Hübschen.

Kommentare sind geschlossen.