Maori Experience

Für den Tag in Rotorua haben wir uns nicht viel vorgenommen, da wir um ca. 15:30 Uhr abgeholt wurden, doch vorher wollten wir noch in die Thermalen Pools die unser Campingplatz hatte. Vier warme Pools, 35-40 Grad, mit Wasser aus den Thermalen Quellen. Eine angenehme Entspannung. Hier in der ganzen Stadt raucht es aus allen Löchern, im wahrsten Sinne der Worte 😉 Hier noch ein paar Bilder vom Schlamm und geothermischen Gegenden.

Bei strahlendem Sonnenschein wurden wir anschließend abgeholt um zum „Tamaki Maori Village“ gebracht zu werden, denn hier sollten wir etwas über die Maori Kultur lernen, die eine sehr wichtige Rolle in Neuseeland spielt und überall präsent ist.

Schon im Bus haben wir die Begrüßung „Kia Ora“ gelernt, was so viel heißt wie „have life or be well/healthy“. Jeder in Neuseeland sagt das und man liest es auch überall. Man antwortet darauf auch mit Kia Ora. Es bedeutet ebenfalls Danke! Ganz praktisch, dass man sich nicht so viel merken muss 😉 Anschließend haben wir einiges zum formalen Ablauf des Abends gehört. Die Krieger des Camps müssen uns, bevor wir es betreten dürfen, ein Friedenszeichen überbringen und dafür haben wir im Bus einen Häuptling gewählt, der in unserem Auftrag darum bittet. Dabei werden von den Kriegern des Stammes die Waffen demonstriert und die potenziellen Feinde werden eingeschüchtert bzw. beeindruckt mit Schreien, Augen aufreißen und dem Zunge rausstrecken. Anschließend wird ein Blatt auf den Boden gelegt, welches dann von unserem Häuptling aufgehoben wurde und den ganzen Abend nicht mehr fallengelassen werden darf, da es sonst eine Kriegserklärung wäre. Gefolgt wird das alles von der Begrüßung (Hongi), dem Nase und Stirn aneinander drücken, dabei wird die Hand gereicht und Kia Ora gesagt. Danach war der formale Part in dem um totale Ruhe und kein Lachen gebeten wurde auch schon vorbei. Der Häuptling des Stammes hat dies auch mit Humor verkündet und uns erlaubt zu lachen und den Häuptlingen gesagt, dass sie jetzt wieder Atmen dürfen. 😉 War schon eine beeindruckende Demonstration.

Anschließend ging es in das Camp und dort haben wir an verschiedenen Orten im Camp viel über die Geschichte und die Kultur der Maori erfahren, einige Demonstrationen von Spielen mit Stöcken, die als Grundlage für die Waffen dienen gelernt, dann die Weißen „Poi“mit denen die Frauen Tanzen und sogar noch einen „Haka“ – allerdings in anderer Form, denn ich (Kevin) musste, oder durfte, hier mitmachen.

Anschließend wurde uns gezeigt, wie unser „Hangi“, das Essen im Erdofen, schon vorher über Stunden zubereitet wurde. Dabei werden vulkanische Gesteine erhitzt und ganz unten in das Loch gelegt, darauf kommt ein Korb mit dem Fleisch, darauf das Gemüse und anschließend wir alles mit nassen Kartoffelsäcken abgedeckt.

Doch bevor wir unser Essen genießen konnten, gab es noch eine Vorführung von verschiedenen Tänzen, Liedern und einem Haka, wie er richtig gemacht werden sollte 😉

Das Essen wurde als Buffet serviert und es gab sehr leckeres Hähnchen, Lamm, Kartoffeln, Süßkartoffeln und Gemüse. Mit einigen Liedern auch im Speisesaal ging der Abend schnell vorbei und wir waren begeistert und sind zum Campingplatz zurückgebracht worden.

Auf dem Weg hat unser Busfahrer uns noch etwas Unterhaltung versprochen und dabei gesungen – zum Schluss war die Zeile „And the Bus goes round and round, round and round“ und naja – wir sind im Kreisel gefahren… 4 volle Runden, alle am Lachen, ein genialer Abend! 😉