In Queenstown am Lake Wakatipu (Sonntag 9. Dezember) haben wir uns ein paar Tage eingeplant, da es hier viel zu erleben gibt. Nicht umsonst gilt dieser Ort als die „Fun-Hauptstadt Neuseelands“. An der Rezeption in unserem Campingplatz haben wir eine nette Asiatin kennengelernt, die uns gleich einige Tipps gegeben hat und für den nächsten Tag die Ausflüge gebucht hat. Wir haben ihren Rat noch ein paar mal in Anspruch genommen, die Frau war super. ?
Am nächsten Morgen ging es mit der Gondel hoch auf den Berg: die Aussichtsplattform und der Blick auf die Stadt und den See waren einfach atemberaubend und wir hatten wieder einmal unglaublich viel Glück mit dem Wetter. Anschließend ging es mit der Seilbahn noch eine Ebene höher, denn wir hatten die „Luge Rides“ gebucht, eine Fahrt in einem kleinen Go-Kart ähnlichem Gefährt ohne Motor den steilen Berg hinunter – das war wie Mario Kart, gerade dass niemand Bananen geworfen hat 😉 – ein riiiiesen Spaß! Hier haben wir 5 Fahrten gemacht bevor wir uns zum nächsten Abenteuer aufgemacht haben. Nach einer kleinen Stärkung im Café auf der Spitze ging es zu den „Zip Lines“, also Seilrutschen, wie im Kletterpark, nur ohne Klettern. ? wir haben hier die steilste Seilrutsche der Welt bewältigt und ne Menge Spaß gehabt. Das Ende, nach knappen 3 Stunden, war auch schon an der Talstation der Gondel. Einer unserer Guides auf der Zip Line war ein echter Neuseeländer, also Kiwi, wie sich die Einheimischen selbst auch nennen. Ihn haben wir mal zu den Maori, sprich den Ureinwohnern Neuseelands befragt. Uns ist nämlich im Gegensatz zu Australien aufgefallen, dass die Maori Kultur sehr viel präsenter ist und ganz offen verankert ist in der neuseeländischen Kultur. Auch Städtenamen auf den Straßenschildern sind z.B. zweisprachig geschweige denn die ganzen Seen, die ausschließlich die Maori Namen tragen. Außerdem hört und liest man sehr viel über Maori Legenden an den verschiedenen besonderen Orten im Land. Unsere Annahmen wurden bestätigt, dass die Maori Kultur ein wichtiger Bestandteil der Neuseeländer im allgemeinen ist. Es ist sogar verpflichtend, dass alle Kinder in der Schule Maori lernen. Eine tolle Sache.
Von der Talstation aus konnten wir direkt in die Stadt aufbrechen und mussten den bekannten und total gehypten „Fergburger“ probieren. Er ist wirklich ziemlich gut, muss man sagen, etwas anders als die meisten Burger die man kennt. Das war ein toller, erster Tag in Queenstown.
Am nächsten Tag hat es dann geregnet. Deswegen waren wir auch unschlüssig wie wir den Tag gestalten sollten. Als wir gerade neben unserem Camper gestanden sind und uns überlegt haben, wo wir vielleicht hinfahren wollen, kam unsere nette Asiatin von der Rezeption vorbei. Sie hat uns dann gleich den nächsten Tipp gegeben, dass wir in den „Skippers Canyon“ zum Jetboat fahren sollten. Sie hat und natürlich auch eine Tour gebucht und wir wurden abgeholt und mit dem Bus zum Canyon gebracht. Selber fahren wäre auch keine Option gewesen. Die einspurige Straße (ob man das so nennen darf) über die man mit Mietwagen nicht fahren darf, ist mehr ein Schotterweg, der sich bis ins Tal zum Fluß schlängelt und man sich plötzlich in einer ganz anderen Welt befindet. Auf dem Weg hat unser Fahrer viele Geschichten über die Gegend und den Goldrausch des 19. Jahrhunderts erzählt. Außerdem wurden hier einige Szenen aus Herr der Ringe gedreht, unter anderem ist hier Aragon die Klippe runtergefallen, als er sich in einem Worg verfangen hatte und zwei große Felsformationen dienten als Grundlage für das schwarze Tor von Mordor! (Anm. d. K.: „Aha, ich habe keine Ahnung wovon er spricht, aber ist ok ;-)“)
Am Fluss angekommen kam unser Jetboat mit einem Fahrer und einem Hund um die Flussbiegung 😉 Also alle einsteigen und schon ging die wilde Fahrt los zu einigen schönen Punkten und sehr, sehr nah und schnell an den Felsen vorbei mit einigen 360 Grad Drehungen. Da hat dann auch der leichte Regen, der dann wieder eingesetzt hat nichts mehr ausgemacht 😉 Das nächste tolle und außergewöhnliche Erlebnis. An einem Punkt hat unser Fahrer gestoppt und uns einen weiteren Drehort von Herr der Ringe gezeigt. Diesmal die Stelle an der Arwen, verfolgt von den Nazgûl, durch den Fluss reitet und sie damit los wird – aber schaut doch selbst… Hier ist die Szene auf Youtube! 😉
Am nächsten Tag haben wir Queenstown in Richtung „Fiordland National Park“ zu unseren ruhigen Tagen in den „Sounds“ verlassen…
Hallo Ihr Weltenbummler,
wir wünschen euch ein frohes Fest – auch wenn ihr aktuell auf der anderen Seite vom Erdball seid und weder Schnee noch Christbaum in der Nähe sind 😉 Bitte (Kevin) melde dich mal, ob ich den Link zu eurer Seite an zwei andere Weltenbummler weitergeben darf, die Ihrerseits gerade in Australien bzw. Neuseeland unterwegs sind. Ich könnte mir vorstellen die hätten eine Menge Spass das ein oder andere aufzugreifen. Einer schreibt seinerseits auch einen Blog. Schöne Grüße aus dem dem verregneten Waldeck – also auch noch ohne Schnee 😉
Kornelia & Reiner