Christchurch – Willkommen in Neuseeland

Mit dem A380 von Emirates ging es am 3. Dezember drei Stunden von Sydney nach Christchurch, auf der Südinsel Neuseelands. Dort waren wir dann wirklich am anderen Ende der Welt, nämlich  mehr als 18.000 Kilometer von Zuhause entfernt. Wir haben unser Hotel bezogen und haben erstmal die Stadt zu Fuß erkundet. Dabei sind und schon ein paar Schienen durch die Stadt aufgefallen, auf denen sehr nette, restaurierte Bahnen als Hop on Hop off Trams unterwegs sind.

Mit diesen alten Straßenbahnen haben wir dann am nächsten Tag die Tour durch die Stadt gemacht und dabei sehr viele Auswirkungen vom letzten großen Erdbeben 2011 gesehen. Die Region um Christchurch wurde damals binnen kurzer Zeit von zwei schweren Erdbeben getroffen und zu einem großen Teil zerstört. Die Kathedrale wird durch viele Stützen noch zusammengehalten und vermutlich nicht vor 2040 restauriert werden können.  Ähnlich sieht es mit einigen anderen Gebäuden aus, die noch immer einsturzgefährdet sind. Das Problem besteht darin, dass es zu wenige qualifizierte Arbeitskräfte gibt und es deswegen nur schleppend voran geht. Neuseeland hat ja gerade mal 5,7 Millionen Einwohner. Aber das Geld wird vermutlich auch eine Rolle spielen. Dennoch ist die Stadt sehr schön und ist im wahrsten Sinne des Wortes neu – neu aufgebaute Einkaufszentren, Hotel, usw. Wie uns erzählt wurde, wurde die Stadt auch zum Teil neu geplant. So werden neuerdings Wohnungen im Stadtzentrum gebaut, die es vorher nicht gegeben hätte. Außerdem wurden die Bauvorschriften geändert und es dürfen keine Gebäude mehr über 4-5 Etagen gebaut werden.

Auf unserem Weg durch die Stadt haben wir ein paar E-Scooter gefunden und mussten die natürlich gleich ausprobieren. Also haben wir die App runtergeladen und zack gings los. Wir sind mit unseren Rollern durch die Stadt gedüst – sehr spaßig und praktisch zugleich. Diese Firma „Lime“, die diese Scooter zur Verfügung stellt, gibt es laut Website sogar in Wien. In Frankfurt gibt es davon die Elektrofahrräder in der Innenstadt. 

Neben den botanischen Gärten gibts ein kostenloses Museum, das „Canterbury Museum“, das wir uns angeschaut haben. Hier wird viel über den Bezug von Christchurch zur Antarktis gelernt, da viele der Expeditionen von hier gestartet sind. Außerdem haben wir gelernt, dass es früher einen riesigen (fast Dinoartigen) flugunfähigen Vogel namens „Moa“ in Neuseeland gegeben hat. Dieser wurde durch die Maori ausgerottet. 

In der Nähe des Museums sind wir an einer Schule vorbeigekommen und haben den Innenhof gesehen – sehr beeindruckende alte und schöne Gebäude, hat fast ein bisschen was von Hogwarts 😉 Hier merkt man auch den britischen Einfluss als ehemalige Kolonie – diese Schule ist eine reine Jungenschule und alle tragen eine Schuluniform.

Wir haben uns dann wieder auf Scooter geschwungen und sind in die „New Regent Street“ gefahren. Eine schmale Straße, wo auch die historische Tram durchfährt und es viele tolle Restaurants und Cafés gibt. Abgesehen davon, dass die Straße so schmal ist, ist sie für ihre lustigen bunten Häuser bekannt. Dort haben wir dann in einem Südamerikanischen Lokal Abendgesessen und sind dann natürlich auf den Scootern ins Hotel gedüst 😉

Unser Aufenthalt in Christchurch war nach 2 Tagen auch schon wieder beendet und wir haben uns darauf gefreut unseren Camper wieder in Empfang zu nehmen… 😉